Die Entwicklung
der Sprache
war gewaltig.


November 2017

Ohrgeschichten Mats Stoffel

Mittelohrentzündungen begleiteten den kleinen Mats schon lange, Paukenröhrchen oder mal der Besuch in der Kinderklinik in Datteln – das Ohr war schon immer die Schwachstelle des Kindergartenkindes und quälte ihn lange. „Mit zwei Jahren sprach er gefühlte zwanzig Wörter und die nicht alle für uns verständlich.“ Mama Nicole gibt offen zu: „Als wir dann tatsächlich die Diagnose bekamen und nach dem Einsatz den rasanten Entwicklungsschwung miterlebten, da traf es uns dann doch wie ein Hammer. Niemand möchte doch, dass sein Kind ein Hörgerät tragen muss. Aber nach dem ersten Schock kam die Erleichterung. Wir sehen ja, wie es unserem Mats jetzt geht.“

Für Mats und seine Kindergartenkumpel war das Thema Hörgerät überhaupt gar kein Problem. Im Gegenteil. Er wird bewundert für diese kleinen, technischen Wunderwerke, bei denen er selbst schon weiß, wie das Batteriefach zu öffnen ist. So etwas haben nicht viele. Und weil sein Kindergartenfreund zeitgleich eine Brille verschrieben bekommen hat und beide Feuerwehrmänner werden wollen, sind sie sich fast immer einig. Mats ist jetzt vier Jahre alt und die Hörsysteme auf beiden Seiten sind seine Freunde, er geht mit ihnen sicher und spielerisch um. Die Besuche zur Anpassung, Justierung und Prüfung sind für ihn selbstverständlich. „Er liebt seine Frau Wille von Hesselbach Hörakustik und sie geht immer auf ihn ein,“ sagt die Mama. Manchmal haben große Leute größere Schwierigkeiten und Berührungsängste mit bestimmten Themen als es kleine haben. „Ja, ganz klar, da kann man von den Kindern lernen.“ Mats kümmert das wenig, er hört gerne Musik – besonders die vom großen Bruder Henry, freut sich schon auf die nächste Fahrt mit seinem Feuerwehrfahrrad, schläft in Feuerwehrbettwäsche und hat seinen Sprachschatz schon lange ausgebaut. Die Worte Feuerwehrmann, Sirene oder Helm sind ihm dabei besonders wichtig. Ziele im Leben sind ja wichtig – auch mit Vier. Schließlich sind Tante und Papa auch vom Fach und im Feuerwehrgewerbe.